Objekt des Monats / Die Büste Friedrichs des Großen

Die Büste König Friedrichs II. wurde von dem Bildhauer Emanuel Bardou geschaffen. Der Künstler wurde 1744 in Basel geboren und kam wohl nach dem Siebenjährigen Krieg nach Brandenburg-Preußen, in der Hoffnung, hier eine Arbeit zu finden. In den Akten der Französischen Kirche zu Berlin lässt sich sein persönliches Leben nachvollziehen, denn der Schweizer Künstler war Mitglied der französisch-reformierten Kirchengemeinde und setzte sich für deren Belange ein.
Im Bestand des Museums befindet sich noch eine Gipsbüste Daniel Chodowieckis, die ebenfalls von Bardou geschaffen wurde.

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Objekt des Monats / Die Sänfte der Hugenotten

Als Sänfte wird ein meist allseitig umkleideter Sitz zur Beförderung von Personen bezeichnet, die an seitlich angebrachten Stangen durch Menschen oder Lasttiere getragen wurde. In Berlin wurden Tragesänften ab 1688 als öffentliches Verkehrsmittel für kurze Strecken innerhalb der Stadt genutzt, sie wurden also wie ein Taxi eingesetzt. Somit bezeichnet man die Sänfte auch als erstes Taxi von Berlin.
Schon 1737 schrieb der Amtsrat Carl Christian Schram ein epochales Werk über Sänften. Er gab darin einen Überblick über die Historie und die weltweit eingesetzten Varianten dieses Transportmittels. Auch für die Stadt Berlin liefert er eine Beschreibung sowie die erste gesetzliche Regelung.

Bei der Sänfte im Hugenottenmuseum Berlin handelt es sich um einen Nachbau. Sie wurde als „mobiles Ausstellungsstück“ angekauft.

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