Hugenottengemeinde

Die Berliner Hugenottengemeinde

Bild
Französische Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt
Französische Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt

Trägerin des Hugenottenmuseums Berlin

Die Französische Kirche zu Berlin ist die Berliner Hugenottengemeinde. Sie wurde 1672 von eingewanderten Hugenotten gegründet und wuchs in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stark, weil infolge des Edikts von Potsdam viele reformierte Glaubensflüchtlinge nach Berlin kamen. Viele der damals gegründeten sozialen Einrichtungen und Schulen wurde im 19. und 20. Jahrhundert aufgelöst oder sind in staatliche Einrichtungen überführt worden.

Die Französische Kirche ist heute eine reformierte Personalgemeinde mit ca. 700 Gemeindemitgliedern. Sie gehört zum Reformierten Kirchenkreis der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO). Mit der Französischen Friedrichstadtkirche auf dem Gendarmenmarkt (erbaut 1700-1705) besitzt sie eine der Berliner Citykirchen. Hier feiert sie jeden Sonntag um 11 Uhr sowohl einen deutschsprachigen Gottesdienst nach der überlieferten hugenottisch-reformierten Ordnung als auch einen französischsprachigen Gottesdienst in der Unterkirche. Im Französischen Dom (Turmbau) betreibt die Gemeinde das Berliner Hugenottenmuseum. Innerhalb der Landeskirche hat die Französische Kirche ihre eigenen Ordnungen (Reglements) gewahrt. Als Körperschaft des Öffentlichen Rechts zieht sie die Kirchensteuer selbst ein und ist finanziell von der Landeskirche unabhängig.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der Gemeinde  >>  www.franzoesische-kirche.de